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Geschichtskultureller Wandel, historisches Lernen und Erinnerung

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Seit 2018 erforscht ein interdisziplinäres Team im Verbundprojekt „Geschichten in Bewegung“ Erinnerungspraktiken, Geschichtskulturen und historisches Lernen in der deutschen Migrationsgesellschaft. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt.

Die Erkennntisse des Forschungsprojekts werden vom 1. bis 2. März 2021 im Rahmen der digitalen Abschlusstagung „Geschichtskultureller Wandel, historisches Lernen und Erinnerung“ vorgestellt. Über 200 Personen werden an der Online-Konferenz teilnehmen.

Das Forschungsteam des Zentrums für Bildungsintegration der Universität Hildesheim, der Freien Universität Berlin, des Georg-Eckert-Instituts in Braunschweig und der Universität Paderborn hat im Rahmen einer empirischen Studie Interviews zur Geschichtskultur im Wandel geführt.

Interviewt wurden Akteur*innen aus Schule und schulischem Lernen, Gedenkstätten und Museen, Bildungsmedien und Bildungsverlagen sowie aus der non-formalen Bildung (NGOs).

Das empirische Material ermöglicht Antworten auf die folgenden Fragen:

  • Wie reagieren Angebote historischer Bildung im pädagogischen Alltag auf die Pluralisierung historischer Sinnbildung angesichts von Migration und Vielfalt ?

  • Welchen Herausforderungen und welchen veränderten Bedarfen begegnen Akteur*innen der historischen Bildung derzeit?

  • Wie kann historisches Lernen die Auseinandersetzung mit kontroversen Erzählungen der Vergangenheit anregen und den Umgang mit geschichtskulturellem Wandel selbst thematisieren?

„In der Auseinandersetzung mit Geschichte in der deutschen Einwanderungsgesellschaft spielt Diversität eine immer größere Rolle. Es fehlt aber vielerorts noch an geeigneten Konzepten“, sagt Prof. Dr. Viola Georgi.

Forschungsteam der Universität Hildesheim interviewt Lehrkräfte zu Geschichtskultur im Wandel

Das Forschungsteam der Universität Hildesheim legte einen Fokus auf die Schule und den Unterricht und interviewte Lehrkräfte. „Wir haben zum Beispiel untersucht, wie es dazu kommt, dass ausgerechnet die inklusiv inszenierte Thematisierung von Migrationsgeschichte(n) im Unterricht häufig dazu beiträgt, Kinder und Jugendliche aus Einwandererfamilien als Andere, Nicht-Zugehörige zu markieren und auszugrenzen“, so Georgi.

Nähere Informationen über das Forschungsprojekt „Geschichten in Bewegung“ finden Sie hier.


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