Studierende des Faches Kunst im Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft setzten sich im Wintersemester 2020/21 in ihren künstlerischen Projekten unter der Leitung von Manfred Lauschke und Roland Karl Metzger mit dem Thema „daZWISCHENsein“ auseinander.
In einer Ausstellung sind vielfältige künstlerische Zugangs- und Ausdrucksweisen digital zu erleben, die das Thema „daZWISCHENsein“ aus einer biografischen, naturwissenschaftlichen, ästhetischen, psychologischen sowie soziologischen Perspektive aufgreifen.
Die Vernissage findet am Dienstag, 20. April 2021, um 18:00 Uhr als Videokonferenz (BBB-Veranstaltung) statt. Interessierte sind sehr herzlich zur Vernissage und zum Besuch der digitalen Ausstellung „daZWISCHENsein“ eingeladen.
Hier geht's zur digitalen Vernissage
am Dienstag, 20. April 2021 ab 18:00 Uhr
(BBB-Raum)
Zugangscode: 673072
Der Link zum Besuch der digitalen Ausstellung wird hier im Anschluss an die Vernissage bekannt gegeben.
Zwei Beispiele aus der Ausstellung:
Die Studentin Anna-Lena Kantak hat als Ausgangspunkt für ihre Arbeit Gespräche mit einem syrischen Künstlerehepaar über Konflikte und Zerstörung von Kultur geführt.
So beschäftigte sich die Studentin Anna-Lena Kantak beispielsweise mit Konflikten und kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Religionen und der damit in Verbindung stehenden Kulturzerstörung.
Die Inspiration für diese Arbeit war ein Gespräch mit einem syrischen Künstlerehepaar, das vor ihrer Flucht die eigenen Bilder verbrannte. Sie befanden sich in Syrien zwischen Auseinandersetzungen und auch heute noch hat ihr „daZWISCHENsein“ kein Ende. Anna-Lena Kantak antwortet künstlerisch mit einer Stele aus Asche „organischem Staub“, die mit ihrer minimalistischen und kontemplativen Wirkung zu einem Nachdenken über ein Werden und Vergehen einlädt.
Die Studentin Eleftheria Theodorakis zeichnete über mehrere Wochen Personen, die ihre Alltagsstrukturen durchquerten.
Eleftheria Theodorakis hingegen lenkt einen achtsamen Blick auf die verschiedenen, parallel existierenden Strukturen ihres Alltags, die in einem komplexen Geflecht ihre Existenz bestimmen. Sie fragt, wie es gelingen kann, aus diesem Netz auszubrechen, um andere Sichtweisen, Dinge, Menschen zu sehen und zu verstehen. Sie zeichnete über mehrere Wochen Personen, die ihre Alltagsstrukturen durchquerten.
Anhand der Zeichnungen entstand eine Drahtinstallation mit mehreren hintereinandergestellten Drahtfiguren, die je nach Betrachter*innenstandpunkt als Einzelfiguren oder überlagernd vernetzt rezipiert werden können. Eleftheria Theodorakis lädt mit ihrer Arbeit dazu ein, einen Schritt zu wagen - zur Seite, nach vorne oder hinten: ein Perspektivwechsel, der neue Strukturen erkennen lässt.
Diese und weitere Arbeiten sind in der Ausstellung daZWISCHENsein in digitaler Form zu erleben.